Der Besuch einer ausländischen Staatspräsidentin oder eines Ministerpräsidenten verlangt umfangreiche Sicherheitsvorbereitungen. Von der Ankündigung eines Besuchs bis zum Abflug am letzten Tag: fedpol begleitet die völkerrechtlich geschützten Personen durch das WEF. Bereits im Vorfeld steht fedpol in engem Kontakt mit den Herkunftsländern sowie den kantonalen Polizeikorps. fedpol legt Schutzmassnahmen zur Sicherheit von völkerrechtlich geschützten Personen fest. fedpol legt die Massnahmen für jeden geschützten ausländischen Gast auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung fest. Umgesetzt werden die Massnahmen von den Polizistinnen und Polizisten vor Ort aus allen Kantonen.
Bewilligung für ausländische Sicherheitskräfte
Persönliche Bodyguards ausländischer Gäste brauchen eine Bewilligung von fedpol, um eine Faustfeuerwaffe zu tragen. Sie werden in das schweizerische Sicherheitsdispositiv eingebunden. Die Einsatzregeln spricht fedpol mit den kantonalen Polizeikorps und den ausländischen Sicherheitskräften ab.
Dies entspricht internationalen Gepflogenheiten und der Waffenverordnung des Bundes. Analoge Regelungen gelten jeweils auch für den Begleitschutz von Bundesräten auf Auslandreisen.
Nationale und internationale Kooperation
fedpol sorgt auch für den internationalen Polizeiaustausch im Vorfeld und rund um das WEF. So erhält fedpol von ausländischen Polizeien Informationen zu potenziell gewalttätigen Personen, welche in die Schweiz reisen wollen. fedpol kann Einreiseverbote während der Dauer des Forums in Davos erlassen.
Die Polizeipräsenz während des WEF ist in der ganzen Schweiz erhöht und es finden verstärkt Kontrollen statt. fedpol, die kantonalen Polizeikorps, das Grenzwachtkorps und die Armee arbeiten eng zusammen.
Letzte Änderung 17.01.2020