Gesetzgebung und zulassungspolitische Beschlüsse

1. März 1963
 Einführung der betriebsweisen Plafonierung für die Anstellung ausländischer Arbeitskräfte.

21. Februar 1964
Erhöhung der Quote der betriebsweisen Plafonierung für die Anstellung ausländischer Arbeitskräfte.

9. Februar 1965
Erlass der «doppelten Plafonierung»: Betriebe müssen ausländisches Personal abbauen.

1970
Einführung der «Globalplafonierung»: Ausdehnung von Einwanderungsbegrenzungen auch gegenüber nicht erwerbstätigen Ausländern.

19. Juni 1978
Botschaft betreffend Ausländergesetz: u.a. Aufhebung des Saisonnierstatuts, Informationspflicht der Arbeitgeber.

5. April 1981
Ablehnung der «Mitenand-Initiative für eine neue Ausländerpolitik»
Volksabstimmung vom 05.04.1981
16,2% Ja, 83,3% Nein

19. Juni 1982
Referendumsabstimmung zum Ausländergesetz (AuG) vom 19.06.1981
Volksabstimmung vom 06.06.1982
49,6% Ja, 50,4% Nein

6. Oktober 1986
Totalrevision der Verordnung über die Begrenzung der Zahl der Ausländer (BVO): Unbestrittene Punkte des abgelehnten Ausländergesetzes werden auf Verordnungsstufe eingeführt.

1989
Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer künftigen Migrationspolitik: Entwicklung des Drei-Kreise-Modells.

15. Mai 1991
Bericht des Bundesrates zur Ausländer- und Flüchtlingspolitik, in welchem das Drei-Kreise-Modell propagiert wird. Zugelassen werden sollen primär Arbeitskräfte aus dem 1. und 2. Kreis.

1997
Einsetzung einer Expertenkommission des Bundesrats für eine umfassende Migrationspolitik: Der so genannte «Hug-Bericht» schlägt die Abkehr vom Drei-Kreise-Modell vor.

26. Juni 1998
Teilrevision des ANAG: Einführung eines Integrationsartikels.

21. Mai 2000
Abstimmung über den Abschluss der Bilateralen Abkommen der Schweiz mit der Europäischen Union
Volksabstimmung vom 21.05.2000
67,2% Ja, 32,8% Nein

8. März 2002
Botschaft zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer.

1. Juni 2002
Das Freizügigkeitsabkommen mit der EU tritt in Kraft.

5. Juni 2005
Abstimmung über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin
Volksabstimmung vom 05.06.2005
54,6% Ja, 45,4% Nein

25. September 2005
Abstimmung über Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf die neuen EG-Mitgliedstaaten zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie über die Genehmigung der Revision der flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit
Volksabstimmung vom 25.09.2005
56% Ja, 54% Nein

24. September 2006
Referendumsabstimmung über das Bundesgesetz vom 16.12.2005 über die Ausländerinnen und Ausländer (AuG)
Volksabstimmung vom 24.09.2006
68% Ja, 32% Nein

24. November 2006
Bundesgesetz vom 24.03.2006 über die Zusammenarbeit mit den Staaten Osteuropas
Volksabstimmung vom 26.11.2006
53,4% Ja, 46,6% Nein

1. Januar 2008
Ausländergesetz (AuG) tritt in Kraft. Aus Drittstaaten werden nur spezialisierte Arbeitskräfte zugelassen.

13. Juni 2008
Abstimmung über die Genehmigung der Weiterführung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten sowie über Genehmigung und Umsetzung des Protokolls über die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf Bulgarien und Rumänien
Volksabstimmung vom 08.02.2009
59,6% Ja, 40,4% Nein

12. Dezember 2008
Assoziierungsabkommen der Schweiz an Schengen/ Dublin tritt in Kraft.

2012-2015
Teilrevision des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AuIG)

Letzte Änderung 24.03.2015

Zum Seitenanfang