
Bereits ab dem zweiten Tag nach ihrem Eintreffen in der Kollektivunterkunft in Büren an der Aare erhalten die Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen die Möglichkeit, das Programm "In-Limbo" zu absolvieren. Ziel des Programms ist es, Personen aus dem Asylbereich raschmöglichst sinnvoll zu beschäftigen. So können sie die ungewisse Zeit der Schwebe (Latein: "in limbo") nutzen, um sich wertvolle Fähigkeiten anzueignen – sei dies als erster Integrationsschritt in den Schweizer Arbeitsmarkt oder als Basis für eine existenzsichernde Tätigkeit in der Heimat. Das Programm wurde in mehrjähriger Arbeit in Büren entwickelt und wird nun schrittweise in allen Kollektivunterkünften von ABR implementiert. Die Lernfortschritte werden dokumentiert und den Teilnehmenden in der Form von Arbeitszeugnissen und Ausbildungsausweisen für den späteren Bewerbungsprozess bereitgestellt.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga und die Berner Regierungsräte Hans-Jürg Käser und Pierre Alain Schnegg haben sich für das Konzept und die Projektarbeiten interessiert. Die Behördenmitglieder nutzten ihren Besuch speziell auch für individuelle Gespräche mit Teilnehmenden.
Die Kollektivunterkunft in Büren an der Aare wird durch den politisch und konfessionell neutralen, zweisprachigen Verein ABR (Asyl Biel & Region) betrieben. Der im Auftrag des Kantons Bern tätige Verein betreut im Berner Seeland täglich rund 2100 Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Personen.
Detaillierte Angaben zum Beschäftigungsprogramm finden sich in der Medienmitteilung der Organisation In-Limbo und ABR, welche die beiden Organisationen parallel zum Besuch der Bundes- und Kantonsbehörden in der Kollektivunterkunft veröffentlichen.
Letzte Änderung 20.02.2017
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